Archiv der Kategorie: Allgemein

Auf ein Neues! Gedanken zu meiner Wiederwahl als Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag

Mit unserem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestags, Johannes Singhammer.Ich habe den Vorsitz dieses Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) im Deutschen Bundestag sehr gerne wieder übernommen, vor allem aus zwei Gründen:

Die Entwicklungszusammenarbeit ist für mich zu einer wahren Herzensangelegenheit geworden und nachdem ich mich schon viele Jahre ehrenamtlich in Entwicklungsländern engagiert hatte, kann ich mich nun auch weiter auf politischer Ebene für die Belange der Menschen vor Ort einsetzen.

Zum anderen habe ich während der letzten Legislaturperiode das kollegiale Arbeitsklima im AwZ – auch über Fraktionsgrenzen hinweg – sehr zu schätzen gelernt. Wir alle kämpfen dafür, die Armut und das Leid in der Welt zu lindern.

Nur über das Wie muss eben manchmal diskutiert werden…  Weiterlesen

Abschluss der Doha-Runde: Wachstumsimpulse für die Weltwirtschaft

Beinahe zwanzig Jahre nach ihrer Gründung ist der Welthandelsorganisation (WTO) am 7. Dezember 2013 in Bali ein historischer Durchbruch zu umfassenden Handelsreformen gelungen. In einigen Monaten werden die 159 Mitgliedsstaaten das nun ausgearbeitete WTO-Handelsabkommen ratifizieren und so den Weg freimachen für die möglicherweise größte Liberalisierung des Welthandels seit jeher. Profitieren werden davon alle – Deutschland als ohnehin große Exportnation wie auch Entwicklungs- und Schwellenländer durch besseren Zugang zu internationalen Märkten. Weiterlesen

Bürgerliches Engagement bildet den emotionalen Bindestoff der Gesellschaft

Dagmar-Woehrl-trifft-Technisches-HilfswerkAnlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamts am 5. Dezember habe ich mir zum Thema Ehrenamt Gedanken gemacht: Bürgerliches Engagement bildet den emotionalen Bindestoff der Gesellschaft.

Auch die beste Sozialordnung ist auf die Zuwendung von Mensch zu Mensch als Zeichen der Nächstenliebe angewiesen. In Deutschland engagieren sich über 23 Millionen Menschen ehrenamtlich. In Bayern sind es mehr als 3,7 Millionen Menschen, ein Drittel der Bevölkerung.   Weiterlesen

1 Million syrischer Kinder auf der Flucht – Millionen verpasster Chancen und Perspektiven

Syrien Karte. Informationen zu Syrien auf der Webseite des BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungZuletzt ist nun endlich Bewegung in die internationalen Friedenbemühungen für Syrien gekommen. Am 22. Januar 2014 soll die seit langem geplante Syrien-Konferenz in Genf stattfinden und erstmals sollen dann auch Vertreter der Regierung Baschar al-Assads und der syrischen Opposition an einem Tisch sitzen. Dies wäre ein erster dringender und sehr wichtiger Schritt hin zu einer Übergangsregierung und einer friedlichen Lösung in Syrien. Seit fast drei Jahren haben nahezu 23 Millionen Syrer unter einem brutalen und zermürbenden Bürgerkrieg in ihrem Heimatland zu leiden. Und selbst wenn bald ein Ende des Konflikts erreicht werden könnte, wird es Jahrzehnte dauern, bis das Land wieder da ist, wo es 2010 noch stand. Denn: eine ganze Generation an Kindern und Jugendlichen wird derzeit ihrer Zukunft beraubt!    Weiterlesen

Analphabetismus ist nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer!

Im Zuge meiner Arbeit im Ausschuss und meines Engagements in den Entwicklungsländern werde ich sehr oft mit dem Thema Analphabetismus konfrontiert. In diesen Ländern wird bereits stark daran gearbeitet, die Rate der Analphabeten zu senken. Die Geberländer haben sich in den Millenniumsentwicklungszielen bereits im Jahr 2000 dazu verpflichtet sicherzustellen, dass bis 2015 Kinder in der ganzen Welt, Mädchen wie Jungen, eine Primärschulbildung vollständig abschließen.

Zurzeit gehen jedoch weltweit etwa 72 Millionen Kinder im Grundschulalter nicht zur Schule. Das sind zwölf Prozent aller Kinder in den Entwicklungsländern. Mir liegt es sehr am Herzen, dass diese Bemühungen weiter verstärkt werden, denn werden sie das nicht, wird es nach derzeitigen Schätzungen im Jahr 2015 immer noch 56 Millionen Kinder geben, die nicht zur Schule gehen. Wir dürfen nicht vergessen, dass eine schulische Ausbildung die Grundlage für eine positive wirtschaftliche Entwicklung und eine Veränderung der gesellschaftlichen Struktur ist.       Weiterlesen

Dramatische Katastrophe mit Ankündigung: Solange die Menschen in ihren Heimatländern keine wahren Perspektiven haben, werden die Flüchtlingsströme im Mittelmeer kaum aufhören.

Lampedusa und Malta – Ziel tausender Flüchtlinge aus Afrika
Es sind dramatische Bilder, die uns seit dem 3. Oktober vom südlichsten Ausläufer Europas erreichen. Auf dem Weg von Libyen nach Europa kenterte an diesem Tag vor der italienischen Insel Lampedusa wieder einmal ein Boot. An Bord waren etwa 545 Flüchtlinge, von denen zwischen 320 und 390 Menschen die Katastrophe nicht überlebten. Gerade einmal eine Woche später ertranken wieder einige Dutzend Menschen zwischen Lampedusa und Malta im Mittelmeer. Insgesamt geht man derzeit von 17.000 toten Flüchtlingen im Mittelmeer aus. Die Zahlen sind schockierend, sie sind aber keineswegs überraschend. Weiterlesen

Projekte der Städtebauförderung in Nürnberg. Ein Rückblick auf den Besuch von Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 
Dr. Peter Ramsauer bei mir in der Frankenmetropole

Projekte der Städtebauförderung in Nürnberg. Ein Rückblick auf den Besuch von Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 
Dr. Peter Ramsauer bei mir in der FrankenmetropoleIch habe mich sehr gefreut, dass unser Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer trotz des doch etwas hektischen Wahlkampfes noch die Zeit gefunden hat, Nürnberg einen Besuch abzustatten. Bei herrlichem Spätsommerwetter hatten wir ein recht stattliches Programm zu absolvieren, bei dem sich unsere Stadt wieder einmal von ihrer besten Seite gezeigt hat. Weiterlesen

In der Entwicklungszusammenarbeit sind wir nur gemeinsam wirklich stark!

"Dialog Truck“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unter dem Motto „Zukunftsentwickler on Tour“ am Lorenzer Platz, Nürnberg.Nach vier Jahren als Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag ist es nun für mich an der Zeit, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen für die kommenden Jahre zu wagen.

Für mich war die Leitung des Ausschusses einen ganz besondere Aufgabe und eine wahre Herzensangelegenheit. Entwicklungszusammenarbeit funktioniert nur als Teamarbeit, wenn wir alle anpacken und Verantwortung übernehmen. Weiterlesen

Rückschritte bei der Religionsfreiheit gefährden die Fortschritte in Entwicklungs- und Schwellenländern

Dagmar-Woehrl-mit-Kindern-im-Muellviertel-El-KhususImmer häufiger lesen und hören wir von niedergebrannten Kirchen oder von Anfeindungen und offener Gewalt gegen Christen. Für mich sind diese Entwicklungen sehr besorgniserregend, weil sie in unseren Partnerländern einen Großteil der Fortschritte zunichte machen können, die durch die Entwicklungszusammenarbeit unterstützt wurden.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche Deutschland hat bestätigt, dass seit 2007 die Verletzungen des Rechts auf Religionsfreiheit stetig zugenommen haben. Gläubige aller Religionsgemeinschaften in mindestens 111 Länder weltweit sind davon betroffen – zunehmend auch Christen.  Weiterlesen

Eine gesunde Gesellschaft bildet die Grundlage für erfolgreiche Entwicklung

Dagmar Wöhrl Martha-Maria-Stiftung in Chicuque (Mosambik)Dass das Thema Gesundheit nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Entwicklungsländer steht, wurde beim Runden Tisch der Martha-Maria-Stiftung wieder einmal sehr deutlich. Als Schirmherrin der Stiftung habe ich dort in dieser Woche am Runden Tisch zum Thema Gesundheit in Entwicklungsländern teilgenommen. In meiner Ansprache habe ich auf die enorme Wichtigkeit einer gesunden Gesellschaft für Wachstum und für erfolgreiche Entwicklung hingewiesen. Denn ohne ein funktionierendes Basisgesundheitssystem tragen auch lokale Projekte in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Regierungsführung keine Früchte.      Weiterlesen